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Fronleichnamsfest vor dem Fuldaer Dom

Fronleichnamsfest vor dem Fuldaer Dom

Stehende Prozession – Gemeindegesang erlaubt – bekannte Hygieneregeln

Anders als gewohnt, aber ähnlich wie im vergangenen Jahr wird das Fronleichnamsfest am Donnerstag (3. Juni) in Fulda gefeiert: Mit einer Stehprozession auf dem Domplatz. Aufgrund des deutlichen Rückgangs der Corona-Fallzahlen und entsprechender Lockerungen darf die Gemeinde unter freiem Himmel wieder gemeinsam singen. Ansonsten gelten die bekannten Hygiene- und Abstandsregeln.

Das Pontifikalamt zum Fronleichnamsfest mit Bischof Dr. Michael Gerber beginnt am Donnerstag (3. Juni) um 9.30 Uhr auf dem Domplatz vor dem Hohen Dom zu Fulda.


Da wegen der Corona-Pandemie eine Prozession noch nicht möglich sein wird, sind auf dem Domplatz vier Altäre aufgebaut: Einen Zelebrationsaltar vor dem Domportal und drei Altäre auf dem Domplatz. An diese drei Altäre bringt Bischof Gerber das Allerheiligste – stellvertretend für viele besonders von der Krise betroffene Menschen. Die Gemeindemitglieder bleiben während dieser stehenden Prozession an ihren Plätzen.


Für die Ärztinnen und Ärzte, die Pflegekräfte und für die Kranken in den Krankenhäusern ist am „Altar der Nächstenliebe“ die Klinikseelsorge Marburg vertreten. Am Altar der Familie steht für alle Familien, Kommunion- und Schulkinder ein Familienkreis. Vertreter der Caritas stehen am Altar der Barmherzigkeit exemplarisch für die vielen haupt- und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in der Not.


Musikalisch begleitet wird das Hochfest des Leibes und Blutes Christi von Sängerinnen und Sängern des Domchores unter der Leitung von Domkapellmeister Franz-Peter Huber sowie Prof. Hans-Jürgen Kaiser an der Orgel. Dank des deutlichen Rückgangs der Corona-Fallzahlen und entsprechender Lockerungen ist unter freiem Himmel zudem wieder der Gemeindegesang möglich.


Auf dem Domplatz ist aus Pandemie-Schutzgründen nur eine begrenzte Anzahl von Gottesdienst-Besuchern möglich. Anmeldung unter www.mein-kirchplatz.de. Zudem gibt es eine Live-Übertragung im Internet: www.bistum-fulda.de


Stichwort: Fronleichnam

Das Fronleichnamsfest (vom mittelhochdeutschen „vrónlîcham“ = „Herrenleib“) wird in der katholischen Kirche seit mehr als 700 Jahren begangen. Für die Fuldaer Kathedralkirche wurde die Feier 1302 gestiftet. Eine eigene Prozession wurde erst später eingeführt. Aber bereits 1446 ist in Fulda eine Bruderschaft nachweisbar, die es sich neben der Abhaltung der jährlichen Fronleichnamsprozession zur Aufgabe gemacht hatte, die Darstellungen aus der Heilsgeschichte des Alten und Neuen Bundes auszuschmücken.

Das Fronleichnamsfest am Donnerstag nach dem Dreifaltigkeitsfest, auch Hochfest des Leibes und Blutes Christi genannt, feiert die Eucharistie als Opfer und Kommunion und wegen der tatsächlichen Gegenwart Jesu Christi (Realpräsenz) im Tabernakel zugleich auch als Gegenstand der Anbetung. Es ist ein Erinnerungsfest an die Einsetzung des Altarsakramentes.

In feierlichen Prozessionen wird das Allerheiligste betend und singend, mit Fahnen und Weihrauch, durch blumengeschmückte Straßen getragen. Die Anregung zu diesem Fest entstammt einer Vision der hl. Augustinernonne Juliana von Lüttich (gest. 1258) und wurde im Bistum Lüttich 1246 eingeführt. Am 11. August 1264 erhob Papst Urban IV. (Jacques Pantaléon, 1261-1264), zuvor Erzdiakon in Lüttich, Fronleichnam als „Fest des Leibes Christi“ (lat. festum corporis Christi, festum corpus Domini) mit der Enzyklika „Transiturus de hoc mundo“ zum allgemeinen kirchlichen Fest. Der hl. Thomas von Aquin (1225-1274) war an dieser Enzyklika wesentlich beteiligt und hat die Texte für das Offizium und die Messe zusammengestellt.

Im Jahre 1317 wurde das Hochfest unter Papst Johannes XXII. (Jacques Duèze, 1316-1334) in Avignon endgültig weltweit angeordnet. 1264 hatten in Rom, Münster und Orvieto die ersten Fronleichnamsfeiern stattgefunden, 1273 in Benediktbeuren, 1274 in Köln, 1276 in Osnabrück, 1302 in Fulda.

28.05.2021


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